Mamaleben | Gelassenheit | Der Schlüssel zum glücklichen Mamasein?!

Schon bevor ich Mama wurde, hatte ich eine bestimmte Vorstellung im Kopf, wie das Leben mit Kind wohl sein würde. Natürlich hatte ich dabei die rosarote Brille auf. Wer sich Gedanken über seine eigene kleine Familie macht, wird wohl immer als erstes an die schönen Momente denken und ein perfektes Leben vor Augen haben. Optimistisch, wie ich bin, hatte ich damals auch keinerlei Sorgen, alle meine Verpflichtungen mit einem Kind unter einen Hut zu bekommen.

 

Als Klein L dann geboren wurde, zeigte sich relativ schnell, dass das Leben mit Kind nicht nur aus diesen schönen Momenten besteht. Ein Leben mit Kind ist anstrengend, das ist klar. Oft kommt man in Situationen, die nicht nach Plan laufen. Doch warum ist das so und was kann man als Mama tun, um die stressigen Situationen so wenig unangenehm wie möglich zu machen?

 

Zuerst einmal sind wir als Mama nun mal eben nicht mehr in der Situation unseren Alltag alleine planen zu können. Da ist jetzt dieses kleine Wesen, welches zwar seine Eltern zum Überleben braucht, aber trotzdem schon seine ganz eigene Weltsicht und eine eigene Vorstellung vom Tagesablauf hat.

 

Was also tun, wenn unterschiedliche Erwartungen aufeinandertreffen? Mir hilft da in erster Linie einmal tief durchzuatmen und mich zu ermahnen, gelassen zu bleiben. Das ist oft gar nicht so einfach, doch je öfter ich mich daran versuche, desto besser funktioniert es. Denn warum soll ich mir Stress machen, wenn ich die Situation gerade sowieso nicht ändern kann? Lieber finde ich Kompromisse, anstatt verkrampft das perfekte Leben herbeiführen zu wollen.

Was mir hilft, den Alltag besser zu meistern

Soziale Medien verteufeln

 

Auf den sozialen Plattformen wird uns tagtäglich das perfekte Leben präsentiert. Doch das ist ja auch irgendwie der Sinn der Sache. Wer guckt sich schon gerne Bilder von schreienden Kindern, Wäschebergen oder Geschirrstapeln an. Da muss wahrscheinlich jede Mama einfach nur ihren Blick vom Bildschirm abwenden, um dergleichen zu sehen. Doch nur weil man auf den Bildern eine superaufgeräumte Ecke sieht, heißt das ja noch lange nicht, dass auch der Rest der Wohnung so aussieht. Das sollte man sich immer vor Augen halten. Die sozialen Netzwerke täuschen eine perfekte Welt vor, die man sich nicht als Vorbild für das reale Leben nehmen sollte.

 

 

Die eigenen Bedürfnisse nicht vergessen

 

Jeder Mensch braucht ab und zu ein bisschen Zeit nur für sich. Das gilt natürlich auch für Mamas. Nur weil man ein Kind hat, heißt das nicht, dass man sich 24/7 um dieses Wesen kümmern muss und seine eigenen Bedürfnisse komplett hinten anstellt. Seitdem ich wieder regelmäßig Sport mache und dabei für kurze Zeit den Alltag vergessen kann, bin ich auch in stressigen Situationen viel entspannter.

 

 

Kinder in den Alltag einbeziehen

 

Mit Kindern wird die Arbeit im Haushalt immer größer. Je mehr Kinder da sind, desto mehr Dreck wird reingetragen, desto mehr Wäsche fällt an und desto mehr Geschirr will gespült werde. Warum aber soll sich die Mutter ganz alleine um die Arbeit im Haushalt kümmern? Selbst kleinste Kinder können schon wunderbar beim Aufräumen und Putzen helfen. Klein L hat zum Beispiel sehr viel Freude daran, Wäsche in die Waschmaschine zu bringen oder Staub zu wischen. Auch wenn es alles etwas länger dauert, bekommt man den Haushalt so auch in den Griff und hat die Kinder gleichzeitig beschäftigt.

 

 

Mut zur Halbherzigkeit

 

Die Wohnung kann mit Kindern einfach nicht zu jeder Tageszeit topaufgeräumt sein! Um das zu akzeptieren, habe ich auch einige Zeit gebraucht. Aber es lässt sich wirklich leichter leben, wenn man ab und zu mal alle Fünfe gerade sein lässt, den Abwasch auf den nächsten Morgen verschiebt und dafür abends etwas früher ins Bett gehen kann. 

 

 

Die Frage nach der Konsequenz

 

"Tu dies nicht!", "Tu das nicht!", "Lass das sein!" Diese Verbote könnten wahrscheinlich alle Eltern rund um die Uhr in Dauerschleife abspielen. Aber muss das wirklich sein? Ich hab mich irgendwann angefangen zu fragen, ob die Konsequenzen wirklich so schlimm sind. Natürlich sind Matschflecken auf den Klamotten im ersten Moment ärgerlich. Aber wozu hat man denn eine Waschmaschine? Und wenn die Flecken nicht mehr rausgehen sollten, dann ist das eben so. Die Freude, die mein Kind beim Spielen in der Natur hat, ist doch in jedem Fall wichtiger als ein paar Flecken auf den Klamotten!

 

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